Die wesentlichen Daten
• BGF gesamt: 34.200 m²
• Bürohaus: Tower (Hochhaus), Atrium und Forum mit insgesamt ca. 27.000 m² Büroflächen
• PKW Stellplätze: ca. 450 Stück auf 3 Geschossen
• Baubeginn: Februar 2008
• Fertigstellung: Mai 2010
Standort
Dortmund ist offen für die Zukunft. Für eine Zukunft, in der die Stadt in den globalisierten Markt eingetreten ist und darin einen festen Platz einnimmt. Das neue Dortmund ist ein moderner Wirtschaftsstandort, der den Menschen nachhaltige Zukunftsperspektiven bietet, und eine Stadt, in der man sich wohl fühlt.
Das Grundstück befindet sich am Hoch- und Kreuzpunkt des Westfalendamms (B1) und der Semerteichstraße, die das Planungsgebiet mit dem Stadtkern auf kürzestem Weg verbindet. Der Kreuzungspunkt stellt als Ein- und Ausfahrt der A40 (Tunnellage) einen hochfrequenten und zugleich prominenten Stadteingang dar. Dieser Bereich stellt einen der Gliederungspunkte der Magistrale dar, an dem die „Dichte Stadt“ in östlicher Richtung in die sogenannte „Gartenstadt“ übergeht.
Unmittelbar hinter der Bebauung des Westfalendamms schließt sich eine kleinteilige Einfamilienhausstruktur an.
Neben der schnellen Anbindung mit dem PKW in die Dortmunder City besteht an der Kreuzung ein gutes ÖPNV-Angebot mit Straßenbahn und Bussen.
Projekt
Idee des Entwurfes war es, den Hoch- und Kreuzungspunkt des Westfalendamms mit einem markanten Solitär zu akzentuieren und das Grundstück mit einem Ensemble verschiedener Baukörper zu bestücken.
Das Projekt besteht aus drei Gebäuden und einer zwischen den Häusern zentral gelegenen Eingangshalle. Das 22-geschossige Hochhaus und das 4-geschossige, U-förmige Bürogebäude am Westfalendamm werden durch die 1-geschossige, offene Eingangshalle mit großzügigem Empfang miteinander verbunden, die den solitären Charakter des Hochhauses stärkt.
Von der Halle gelangt man über den Kontrollpunkt des Empfangs zu den Foyers und Aufzugsgruppen des Hochhauses und des Bürogebäudes West. Die innere Erschließung aus der Tiefgarage erfolgt über eine gläserne Aufzugsgruppe, die direkt in die Halle führt. Das Foyer des Bürogebäudes Süd an der Semerteichstraße wird über eine leichte Dachkonstruktion an die Halle angebunden. Sämtliche Kontrollfunktionen (Zugangs- kontrolle, technische Überwachung, etc.) können zentral von der Halle aus wahrgenommen werden.Teilbare, modernste Büroflächen mit flexiblen Mieteinheiten, ausgestattet mit Kühl- und Heizdecken, Hohlraumboden, stehen in angemessenen Mieteinheiten mit eigenen Sanitär-, Teeküchen- und IT-Kernen zur Verfügung.
Die Erschließung der Tiefgarage des Gebäudekomplexes erfolgt über eine zentrale zweispurige Ein- und Ausfahrt an der südlichen Grundstücksgrenze von der Semerteichstraße. Geparkt wird auf 3 Ebenen mit insgesamt ca. 450 Parkplätzen. Ein Farbleitsystem erleichtert die Wegeführung konsequent von der Tief- garage bis in die Büroebenen. Des Weiteren stehen großzügige Lagerflächen in den Untergeschossen zur Verfügung.
Die Fassaden des Büroensembles wurden als Lochfassade, teilweise mit Prallscheibe ausgeführt. Das geschlossene, über 3 Meter hohe Attikaband nimmt die technischen Aufbauten in sich auf, so dass diese auch von größerer Entfernung nicht einsehbar sind. Markantes Zeichen mit Fernwirkung ist der leicht flügelartige Anstieg der Attika und die vertikal verlaufenden Fugen als Fensterbänder, um das Volumen des Gebäudes zu gliedern. Die Laibung der Fenster, Fensterbank und der an der Außenseite befindliche Sonnenschutz bestehen aus eloxierten Aluminium- konstruktionen, die scharfkantig und mit betonten Fugen in das Lochraster eingefügt wurden.
Das Haus zeichnet sich durch einen sehr hohen Sicherheitsstandard in der Gebäudeklasse aus. Obwohl das Gebäude nicht nach DGNB-Kriterien konzipiert wurde, erhielt das Büroensemble im Bestand das Prädikat der Vorzertifizierung nach DGNB-Silber.
Des Weiteren verfügt der Westfalentower über eine ansprechende Außenanlage mit Skulpturengarten sowie einem Bistro/ Betriebskantine.